Bewahren 2014

Ziegel sind für uns selbstverständlich, einzeln ist der Stein eher klein und unscheinbar, in der Form nicht auffällig und doch, wenn die Steine zusammengesetzt werden, bilden sie architektonische Kunstwerke, Raumhüllen, Orte des Bewahrens.

In meiner Arbeit habe ich Ziegel in rohem Stadium in Scheiben geschnitten. Aus diesen Platten wurde ein Kasten gebaut, welcher in der Grundplatte der Ziegelform entspricht. Auf die Unterseite des Kastens habe ich mit historischen Ziegelformen Abdrücke geprägt, welche Zeitzeugen des Vergangenen sind.

Mir geht es bei der Arbeit darum, dass jeder Mensch eine Vergangenheit hat, welche erst einmal nicht sichtbar ist, sie ist unter dem Fundament eines Jeden verborgen und hat doch seine Prägungen hinterlassen.

Der Innenraum meiner Kästen ist ein Ort des Bewahrens. Heilpflanzen werden sichtbar durch die Quelle des Lichtes. Der Schatten, eine Spur, die sichtbar wird. Geschützt durch die Wände werden die feinen Linien gezeigt und doch sind sie flüchtig. Das Bewahrende und das Flüchtige sind in Korrespondenz und stärken sich durch ihre Dualität.

Zu allen Arbeiten